Podiumsdiskussion: Von Bremen in die Welt

Zur Rolle des Seeverkehrs in den globalen Lieferketten und warum Menschen- und Arbeitsrechte an Bord mehr Beachtung verdienen

Barrierefreiheit: Wir möchten die Veranstaltung möglichst barrierefrei gestalten. Teilen Sie uns daher Ihren Bedarf (Gebärdensprache, Rollstuhlmöglichkeit oder andere Notwendigkeiten) bei der Anmeldung mit.

Donnerstag, 02. Mai 2024  I  19.00-21.00 Uhr  I   Haus der Wissenschaft, Bremen

Bremen und die gesamte EU sind durch globale Lieferketten eng mit der Weltwirtschaft verknüpft. Rund 90% des internationalen Warenverkehrs laufen auch heute noch über See und ein nicht unwesentlicher Teil davon wandert durch die Bremer Häfen. Für Bremen als Handelsstadt hat die gesamte damit verbundene Logistik eine erhebliche ökonomische Bedeutung.

 

Auf EU-Ebene wurde nun eine Richtlinie verabschiedet, die Menschenrechtsverletzungen und Umweltbelastungen in globalen Lieferketten offenlegen und deren Beseitigung für Unternehmen verpflichtend machen soll. Auf Bundesebene gibt es bereits seit 2023 ein solches Gesetz, das nun durch die neue EU-Richtlinie ergänzt wird. Obwohl globale Lieferketten ohne die Schifffahrt nicht denkbar sind, finden diese Bereiche in den Diskussionen um die Gesetze und ihre Umsetzung bisher kaum Erwähnung.

 

Auf Handelsschiffen arbeiten Menschen oftmals unter prekären Verhältnissen und auch Menschenrechtsverletzungen sind keine Seltenheit. Welche Maßnahmen sind also nötig – sowohl auf EU-Ebene, wie auch im Bundesland Bremen – damit auch die Seeleute, die unsere Waren von A nach B bringen, bessere Arbeitsbedingungen erhalten und als Teil der globalen Lieferketten anerkannt und gesehen werden?

 

Wir diskutieren mit:

 

I Kai Stührenberg, Staatsrat für Häfen
I Susanne Grobien (CDU), MdBB, Fraktionssprecherin für Häfen
I Alexandra Werwath, Kandidatin des Bündnis 90/Die Grünen im Land Bremen zur Europawahl
I Annika Barlach, Spitzenkandidatin der SPD Land Bremen zur Europawahl

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen BeN und Fair Oceans statt.