

Dokumentation
31. März 2025 . 10.30 – 17.30 Uhr .
Bremer Landesvertretung . Hiroshimastraße 24 . Berlin
Angeregt von zwei Grußworten und drei fachlichen Impulsen haben sich Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Selbstvertretungsorganisationen, Eine-Welt-Arbeit, Verwaltung und Politik angeregt über gemeinsame Herausforderungen und Zukunftsperspektiven ausgetauscht.
Die Themen des Tages haben von einer grundsätzlichen Annäherung an die Verbindung von Inklusion und Eine-Welt-Arbeit bis hin zu konkreten Fragen der politischen Gestaltung, strukturellen Bedingungen und praktischen Umsetzungsmöglichkeiten viele Möglichkeiten zur Beteiligung geboten .
Nach dem Mittagessen wurde in kleineren Gruppen intensiv diskutiert, welche Schritte notwendig sind, um Inklusion sowohl innerhalb von Organisationen als auch auf struktureller Ebene weiter voranzubringen. Deutlich wurde: Inklusion beginnt mit Wissen, Haltung und gegenseitigem Austausch – sie braucht jedoch auch Ressourcen, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen sowie den politischen Willen zur Veränderung.

Zentrale Fragen des Tages waren, wie bestehende Barrieren abgebaut und Partizipation gestärkt werden können, wie Inklusions- und Eine-Welt-Strukturen besser miteinander verzahnt werden und wie Förderpraxis inklusiver gestaltet werden kann.
Der Ruf nach mehr Sichtbarkeit und Klarheit bei Fördermöglichkeiten – etwa für barrierefreie Ausrichtung bestehender Projekte – wurde ebenso laut wie der Wunsch nach verstärkter politischer Bildung und einem Abbau struktureller Hindernisse in Verwaltung und Gesetzgebung.
Einigkeit herrschte darüber, dass Inklusion nicht nur als soziales Thema, sondern als Querschnittsaufgabe verstanden werden muss – mit Auswirkungen auf Organisationsstrukturen, Projektgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit und politische Strategien.
Wichtig ist dabei auch, die Lebensrealitäten unterschiedlicher Akteur*innen mitzudenken: Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, junge Engagierte, kleine Vereine mit knappen Ressourcen – sie alle brauchen Strukturen, die Teilhabe tatsächlich ermöglichen. Auch der intersektionale Blick auf die Schnittstellen zwischen Inklusion, Migration, Flucht und globaler Gerechtigkeit wurde mehrfach betont.
Besonders positiv wurde der Austausch über gelungene Praxisbeispiele, kreative Kooperationsideen und Möglichkeiten der überregionalen Zusammenarbeit hervorgehoben. Das inklusive Filmprojekt „Wir werden nie wieder Opfer sein“ etwa zeigte, wie niedrigschwellige Formate genutzt werden können, um neue Zielgruppen zu erreichen und Diskurse anzustoßen. Solche Ansätze machen Mut, neue Wege zu gehen und Synergien zwischen verschiedenen Szenen zu schaffen.

Unterstützer und Veranstalter
