Wahlprüfstein # 2

Wie stehen Sie zur Förderung von Projekten zum Themenfeld 'Globale Klimagerechtigkeit' von Bremer Organisationen mit Partner*innen aus dem globalen Süden in den Themenfeldern Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen?

CDU

Da der Klimawandel nur weltweit bekämpft werden kann, bedarf es einer weltweiten Vernetzung. Vor diesem Hintergrund bewerten wir Partnerschaften von regionalen Organisationen mit denen aus dem globalen Süden sehr positiv. Insbesondere da der globale Süden die Auswirkungen des Klimawandels viel früher als wir spürt und wir als Industriestaat zu den Hauptverursachern von CO2 zählen, besteht eine besondere Verantwortung hier tätig zu werden. In Bremen setzen wir uns vor diesem Hintergrund sehr deutlich für die Umsetzung der Klimaschutzziele der Enquetekommission ein.

SPD

Globale Klimagerechtigkeit ist uns ein überaus wichtiges Anliegen. Wir haben uns auch deshalb das ambitionierte klimapolitische Ziel gesetzt, das Land Bremen bis 2038 CO2-neutral zu machen und die Treibhausgasemissionen entsprechend drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig möchten wir uns für die Unterstützung der Länder einsetzen, die schon jetzt überproportional und unverschuldet von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Bremer Organisationen leisten auf diesem Themenfeld aus unserer Sicht einen sehr wichtigen Beitrag für mehr globale Klimagerechtigkeit. Deshalb werden wir sie bei ihrer Arbeit adäquat unterstützen und fördern. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Einwerbung von Drittmitteln.

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Die industrialisierten Staaten haben historisch den Großteil der Treibhausgasemissionen verursacht. Sie tragen damit eine besondere Verantwortung, die Klimakrise zu bekämpfen und für mehr Klimagerechtigkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts zu sorgen. Dabei müssen finanzielle Verpflichtungen zur Unterstützung armer und besonders stark betroffener Länder unbedingt eingehalten werden. Gemeinsam mit den entwicklungspolitischen Akteur*innen in unserem Bundesland wollen wir auch weiterhin für eine nachhaltigere, gerechtere und damit auch friedlichere Welt einstehen. Dazu gehört für uns auch die zielgerichtete Förderung von Projekten im Bereich Globale Klimagerechtigkeit.

DIE LINKE

Die Folgen der weltweit sehr ungleich voranschreitenden Erderwärmung stellen eine existenzielle Bedrohung dar und betreffen insbesondere den globalen Süden, Frauen* und Kinder, Arme und Ältere, Migrant*innen und andere benachteiligte Gruppen. Der Klimawandel ist dadurch inzwischen ein zentraler Bestandteil der globalen Gerechtigkeitskrise – und die größte Herausforderung unserer Zeit. Auch Bremen muss sich diesen Herausforderungen stellen und hierbei insbesondere seine Partnerstädte im globalen Süden noch stärker unterstützen. DIE LINKE Bremen will die Förderung von Projekten aus dem Themenfeld ‚Globale Klimagerechtigkeit‘ von Bremer Organisationen mit Partner*innen aus dem globalen Süden zu den Bereichen Klimaschutz- und Klimaanpassung verstetigen und intensivieren.

FDP

Wir als FDP befürworten das Konzept der globalen Gerechtigkeit und erkennen insbesondere die starken Auswirkungen des Klimawandels auf den globalen Süden an. Daher setzen wir uns dafür ein, dass Anpassungen an sich verändernde Klimabedingungen im globalen Süden angemessen unterstützt werden. Es ist uns wichtig, dass Bremer Organisationen hierbei die notwendigen Rahmenbedingungen erhalten, um effektiv handeln zu können.